Covid-19 macht auch vor Nepal nicht Halt
- By Lena Rieger
- •
- 06 May, 2020
- •
Covid-19 macht auch an der Grenze zu Nepal nicht halt. Dennoch gibt es - Stand 27.4.2020 - nur 57 positiv getestete Personen, die Dunkelziffer ist aber vermutlich sehr viel höher.
Die Regierung hat dem Land bis Anfang Mai einen strengen Lockdown auferlegt. Das Leben im Land und speziell in Kathmandu ist völlig zum Erliegen gekommen. Alle Schulen und Universitäten sind geschlossen, die Kinder im häuslichen Bereich.
Vor dem Lockdown konnten die Prüfungen der Klassen 1-9 an unserer Schule noch mit sehr guten Ergebnissen abgelegt werden, die Abschlussklasse 10 für das wichtige SEE aber nicht mehr. Jetzt muss man die weitere Entwicklung abwarten.
Die Schule hat ca. 400 Kinder und 18 Lehrerinnen und Lehrer. Erfreulich ist, dass die Schule mittlerweile einen (langsamen) Internetanschluss hat und mit 7 brauchbaren Laptops ausgestattet ist. Wir sind dabei die Zahl der Geräte auf 20 zu erhöhen und die Ausbildung der Lehrer und Schüler zu intensivieren. Es soll eine Vorzeigeschule in Sachen IT werden.
Die Wasserversorgung an der Schule war nicht mehr gewährleistet. Es entstand auf dem Schulgelände ein 20.000 Liter Wassertank, der Unabhängigkeit von der unsicheren örtlichen Versorgung bringt. Und das „Boarding“ Gebäude beherbergt schon 15 Kindern und dient mehreren Lehrern als Unterkunft.
Zur unterrichtsfreien Zeit wird das Schulgebäude schon mal als ärztliches Behandlungszentrum genutzt:


Fazit: Die Schule ist intakt und hat schon einen sehr guten Ruf in der Region Kavre.
Natürlich ist die Coronakrise mit den Schulschließung ein herber Rückschlag und eine große Herausforderung für die weitere Finanzierung der Schule.
Ich darf mich wieder melden
und um Ihre Unterstützung bitten, wenn die Planungen für das neue Schuljahr
abgeschlossen sind.
Besten Dank und herzliche Grüße
Ihr Egon Rieger

Liebe Paten und Förderer der Pragati Kiran English Secondary School in Nepal,
ich freue mich Ihnen/Euch die neuesten Informationen über die Schule zu präsentieren.
Alle Besucher bestätigen es: Der Stolz diese Schule besuchen zu können und das gewonnene Selbstbewusstsein der Schüler:innen ist überall zu spüren.

Liebe Paten und Förderer der Pragati Kiran English Secondary School in Nepal,
ich schicke Ihnen heute den Original-Bericht von Hari Gautam, mit dem ich alle Aktivitäten in der Schule und in ihrem Umfeld koordiniere.
Bei meinem letzten Besuch im März 2022 zeigte sich die Schule von ihrer besten Seite: Wir haben einige Renovierungen beschlossen und wollen die Unterrichtsqualität hoch halten. Deshalb sind wir weiterhin auf Ihre Hilfe angewiesen, damit 100 von 400 Schülerinnen und Schüler diese Schule besuchen können, ohne Schulgeld bezahlen zu müssen.
Ganz herzlichen Dank für ihre Unterstützung und eine schöne Vorweihnachtszeit.
Namaste
Egon Rieger

Liebe Paten und Förderer der Pragati Kiran English Secondary School in Nepal,
durch die Pandemie in Nepal erleben wir im Moment schwierige Zeiten und können nur hoffen, dass die Schule bald wieder für den Unterricht offen sein kann.
Ich schicke Ihnen heute den originalen Bericht von Hari Gautam, mit dem ich alle Aktivitäten in der Schule und in ihrem Umfeld im Distrikt Kavre koordiniere.
Bleiben Sie uns gewogen trotz oder gerade wegen der schwierigen Situation vor Ort.
Ganz herzlichen Dank und liebe Grüße
Egon Rieger

Über 6 Monate lang waren alle Schulen geschlossen und das öffentliche Leben ist durch einen harten Lockdown zum Erliegen gekommen, wie auch der Flugverkehr von und nach Kathmandu.
Kein Tourist weit und breit. Nur die nötigsten Einkäufe waren erlaubt und der Verkehr nur in Notfällen zugelassen. Dadurch konnte man – wie seit Jahrzehnten nicht mehr – selbst von Kathmandu die Bergkette des Himalayas sehen. Die sonst permanente Dunstglocke über der Stadt war verschwunden.
Corona trifft das Land hart:
Es stehen nur 1.000 Intensivbetten für mehr als 30 Millionen Einwohner zur Verfügung und das auch nur in der Metropole und in größeren Städten. Alle anderen Nepalesen sind in ihren Dörfern auf sich selbst gestellt. Die Anzahl der behördlich registrierten Todesfälle (über 1000) ist deshalb um ein Vielfaches höher.
Die wirtschaftlichen Folgen sind schwerwiegend: Keine Touristeneinnahmen (sonst 2 Milliarden US-Dollar im Jahr), kaum Rücküberweisungen von nepalesischen Gastarbeitern aus den Emiraten und ein Heer von arbeitslosen Trekking-Guides und Tourismusangestellten (über 800.000). Das Land wird vor eine harte Probe gestellt.
Nur der ungebrochene Lebensmut lässt Hoffnungslosigkeit erst gar nicht aufkommen. Und das erst vor ein paar Tagen zu Ende gegangene Tihar-Fest (Lichterfest) wurde fröhlich gefeiert.
Und das Beste zum Schluss: Unsere Schule ist wieder offen und die meisten der 400 Kinder sind aus ihren Dörfern zurück. Auch die Lehrer können damit endlich wieder ihren Aufgaben nachkommen.
Hier einige Impressionen der letzten Monate: